72-Stunden-Aktion uns schickt der Himmel
Bericht 72-Stunden-Aktion-uns schickt der Himmel
Am vergangenen Wochenende fand nach sechs Jahren die 72-Stunden-Aktion statt, bei der wir Minis aus Seitingen-Oberflacht (+Aileen und Anna-Lena) auch dabei waren. Die 72-Stunden-Aktion ist die größte Sozialaktion Deutschlands, die vom BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend) organisiert wurde und bei der 15 Diözesen und 100.000 Jugendliche mitgemacht haben. Es ging darum vom 7.-10.5.09 in 72 Stunden mit einem sozialen und gemeinnützigen Projekt, die Welt ein Stück besser zu machen.
Wir hatten die Ehre die 72-Stunden Aktion repräsentativ für alle anderen Gruppen im Landkreis Tuttlingen, den offiziellen Start in der Kreistagssitzung am Donnerstag 7.5.09 zu machen. Pünktlich um 17.07 Uhr bekamen wir unser Projekt, das bis dahin für uns noch geheim war, von Landrat Wolf überreicht.
Unsere Aufgabe war es den Abenteuerspielplatz Tuttila in Tuttlingen zu verschönern und zu renovieren. Tuttila ist eine ehrenamtlich geführte Einrichtung, die Freitags und Samstags für alle Kinder geöffnet ist. Vor allem sozial benachteiligte Kinder finden hier einen Ort, an dem sie sich aufgehoben fühlen und an dem sie ihren Fantasien freien Lauf lassen können, indem sie z.B. eigene Hütten bauen oder mit dem Feuer experimentieren. Unsere Hauptaufgabe war es einen ca. 210 m langen Zaun abzureißen und einen neuen Zaun aufzubauen. Des weiteren galt es das Eingangstor und ein Stück des vorderen Zauns abzuschleifen und neu zustreichen. Außerdem gestalteten wir eine stark verwachsene Kräuterschnecke wieder neu und reparierten einen Gartenzaun um ein Gemüsebeet.
Am Donnerstag machten wir uns erst einmal ein Bild von der Aufgabe und besichtigen den Abenteuerspielplatz Tuttlila. Der Vorsitzende Daniel Schmidt und unser Pate aus dem Koordinationskreis Mathias Frey erwarteten uns dort schon. Den weiteren Tag verbrachten wir im Gemeindehaus St. Michael, wo wir dann alle organisatorischen Dinge klärten und die verschiedenen Aufgaben zuteilten. Dabei fuhr auch ein Trupp nach Trossingen, der dann alles nötige Material und Verpflegung besorgte. Den weiteren Abend verbrachten wir gemeinsam und schauten ein Film an. Am nächsten Morgen begann dann nun endlich unser erster Arbeitstag. Gestärkt durch ein Frühstück, begaben wir uns auf den Weg nach Tuttlingen. Wir bekamen vom Jugendreferat in Tuttlingen, das Busle. Ein Teil von uns fuhr dann mit diesem, der andere mit dem Linienbus nach Tuttlingen. Dort angekommen, ging es gleich los mit der Arbeit. Wir rissen den alten Zaun komplett ab. Dabei kam uns der Traktor von Familie Schorpp mit der Seilwinde zu Hilfe und dadurch waren wir kurz nach dem Mittagessen mit dieser Arbeit fertig. Auch beim Abschleifen des Tors kamen wir gut voran und wir konnten sogar schon ein Teil der Grundierungsfarbe auftragen. Über den Mittag schafften wir auch schon die ersten 50m des neuen Zauns, wurden aber dann von einem Gewitter überrascht und brachen die Arbeiten für diesen Tag ab.
Den weiteren Abend verbrachten wir wieder in unserer Zentrale, auf dem Kirchberg. Zum Abendessen wurde der neue Waschtrommel-Grill von Alex eingeweiht und anschließend füllten wir den Abend mit Spielen und einem weiteren Film. Nach dem gemeinsamen Frühstück am Samstagmorgen machten wir uns wieder voller Eifer auf den Weg nach Tuttlingen. Es galt an dem Zaun weiterzuarbeiten und die Grundierung vollends aufzutragen. Nachdem diese nach mehreren Stunden getrocknet war, trugen wir auch schon die richtige Farbe größtenteils auf. Von dem Zaun konnten wir an diesem Tag ca. 160m fertig stellen. Da wir bei diesen beiden Aufgaben das Ziel vor Augen hatten, entschlossen wir uns spontan noch die verwachsene Kräuterschnecke neu zu gestalten und den Zaun um das Gemüsebeet zu reparieren. Ein erfolgreicher Arbeitstag ging zu Ende und wir hatten schon viel von unserem Projekt geschafft. Dadurch gönnten wir uns ein wenig Erholung und fuhren am Sonntag erst wieder um halb elf nach Tuttlingen. Nun ging es an den Endspurt. Alle packten noch einmal motiviert mit an und so langsam nahm das Projekt gestalt an. Als erstes konnten wir den Zaun fertig stellen, dann die Kräuterschnecke und den Gartenzaun und zu guter letzt um kurz vor fünf auch die Streicharbeiten. Um 17.07 war dann offiziell die 72-Stunden-Aktion beendet und wir konnten unser Projekt übergeben. Dazu kamen die Verantwortlichen von Tuttila und auch Herr Frey und bedankten sich bei uns mit einem kleinen Präsent. Trotz einiger Probleme und Verzögerungen waren wir eine super Gruppe und haben unser Projekt erfolgreich gemeistert. Dabei kam der Spaß auch nicht zu kurz und es gab auch die ein oder andere Wasserschlacht. Wir sind stolz auf unsere Gruppe, die durch geniales Teamwork etwas tolles geschafft hat. Wir hoffen, dass wir wieder bei der nächsten 72-Stunden-Aktion dabei sein können.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Sponsoren und Helfern bedanken:
- Autohaus Hermann für die Geldspende
- Firma Keller&Marter für die Geldspende
- Walter Kupferschmid für die Geldspende
- Bäckerei Schneckenburger für die Wecken für unser Frühstück
- Frau Pejak vom Nahkauf für leckeren Lebensmittel und Getränke
- Firma Stingel (Peter Pfaff) für die Getränke
- Hubert Baier (Nudelmacher Spaichingen) für die Spaghetti
- Baustoff Hohner, Spaichingen für die kostenlose Bereitstellung der Farbe am Sonntag
- Dem DRK Seitingen-Oberflacht für die Bereitstellung des Erste-Hilfe-Sets
- Dem Tennisclub Seitingen-Oberflacht für die Bereitstellung der Motorsense
- Familie Schorpp für die Vermittlung der Lebensmittel und Getränke, sowie der Bereitsstellung des Traktors
- Dem Jugendreferat Tuttlingen für die Bereitstellung des Busles und des Beamers
- Caroline Lehmann für die Bereitstellung der Getränke und die allgemeine Unterstützung
- Herr Frey für das Mittagessen am Freitag
- Pasti Alex, der trotz stressigem Wochenende bei der Aktion dabei war
- Bürgermeister Flad (Bürgermeister) und Sebastian Schmid (Ministrantenreferent) für den Besuch am Samstag bei unserem Projekt
Und natürlich ein großes Dankeschön an alle Eltern für die großartige Unterstützung in allen Bereichen, ohne die eine solche Aktion nicht möglich wäre. Des weiteren bedanken wir uns auch bei allen, die uns in Tuttlingen bei unserem Projekt besucht haben.
Die 72-Stunden-Aktion war für uns ein gelungenes Projekt und eine sehr gute Sache, mit der wir sicherlich die Welt ein Stück besser machen konnten.